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Was ist Spiritualität? Definition & Bedeutung

Das Wort “Spiritualität” ist heute in aller Munde und wird dabei ebenso oft im Positiven wie im Negativen verwendet. Für die einen ist Spiritualität der Inbegriff für eine neumodische Spinnerei, deren Anhänger weltfremd und irrational denken und handeln und die eigentlich an alles glauben, was irgendwie in Verbindung mit Magie, Zauberei, Religion und Geistern zu stehen scheint. Für die anderen ist es eine Lebensphilosophie, die ihnen eine Ausrichtung, Hoffnung, Stärke und Sinnhaftigkeit gibt. Doch für die meisten, ist es ein sehr schwammiger Begriff, bei dem eigentlich niemand so ganz genau weiß, was er eigentlich bedeutet. In unserem Erleuchtungs-Wiki schauen wir uns daher die Definition von Spiritualität an und stellen uns der Frage, welche Bedeutung Spiritualität für unsere Gesellschaft und für jeden persönlich hat.

Spiritualität einfach erklärt

Wir haben uns viele Jahre lang mit den Themen Spiritualität, Erleuchtung, Glaube, Göttlichkeit, Religion und Liebe beschäftigt und möchten hier nun unser ganz eigenes Verständnis davon erklären. Der Text erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit, denn das ist unmöglich. Ebenso könnte man versuchen Gott oder das Universum umfassend und fehlerfrei zu beschreiben. Man wird dabei sicher viele spannende und einleuchtende Punkte aufzeigen und vielleicht auch eine Menge Menschen von deren Richtigkeit überzeugen können, aber am Ende bleibt es trotzdem nicht mehr, als eine persönliche Wahrnehmung und Interpretation von etwas, das man nicht einmal im Ansatz erfassen kann.

Was ist eigentlich Spiritualität?

Spiritualität stammt von dem lateinischen Wort “Spiritus” für Geist ab und meint zunächst einmal vollkommen wertungsfrei die Auseinandersetzung mit der “Geistigen Welt”. Geistig bedeutet in diesem Zusammenhang nichts anderes als “körperlos” und umfasst damit alles, was wir nicht direkt mit unseren Sinnen wahrnehmen können.
Die geistige Welt ist also die Welt der Energie, der Gedanken, des Glaubens, der Geister im Sinne von Ahnen oder unsichtbaren Wesen, der Aura und so weiter. Genaugenommen ist auch dies schon nicht klar definiert, da es keine einheitlichen Maßstäbe dafür gibt, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können und was nicht. Elektrizität, Magnetismus und Radioaktivität beispielsweise müssten eigentlich der Geistig-Energetischen Welt zugeordnet werden, da wir sie mit unseren physischen Sinnen im klassischen Verständnis nicht wahrnehmen können. Sie sind jedoch messbar und unter bestimmten Umständen sehr wohl auch körperlich wahrnehmbar.
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Spiritualität: Einbildung oder Wahrnehmung?

Nicht anders steht es jedoch um die Aura, also den sogenannten Energiekörper von Wesen. Auch dieser kann von einigen Personen wahrgenommen werden und es gibt Methoden, mit denen man sie messbar und sichtbar machen kann. Dennoch wird die Aura als spirituelles Phänomen betrachtet, der Magnetismus hingegen nicht. Träume, Gedanken und Fantasien gehören zwar in die geistige Welt, werden jedoch nicht unbedingt als etwas Spirituelles betrachtet. Visionen, Vorahnungen und ähnliches hingegen schon. Sie merken also, dass im Zusammenhang mit Spiritualität nicht einmal ganz klar ist, worum es dabei eigentlich geht. Daher ist es auch nicht leicht, eine sinnvolle und allgemeingültige Definition davon aufzustellen.
Weltreligionen

Spiritualität und Religion

Früher waren die Begriffe Spiritualität und Religion nahezu untrennbar miteinander verbunden. Die Religion, der man angehörte, gab auch im Allgemeinen stets die Art und Weise vor, auf die man sich mit der Spiritualität auseinandersetzen sollte. Religionen sind demnach von ihrer Grundidee her Orientierungsgeber für die spirituelle Arbeit.
Aus diesem Grund tauchen auch in allen Religionen der Welt, egal wie sehr sie sich inhaltlich auch unterscheiden mögen, immer wieder die gleichen Grundmechanismen, Themenbereiche und Kernessenzen auf.
So ist beispielsweise die Schöpfungsgeschichte in den meisten Religionen sehr ähnlich und fast immer wird davon ausgegangen, dass sich die physische Welt aus einer geistigen Welt heraus entwickelt hat.
"Am Anfang war das Wort" heißt es in der Bibel. In anderen Religionen beginnt es mit einem Traum, einem Lied, einem Gedanken oder einer Geschichte.

Die Aufgaben der Religion

Die erste Aufgabe einer Religion besteht darin, die großen Fragen des Lebens zumindest im Ansatz zu erklären:
Wie ist die Welt entstanden?
Was ist der Sinn unseres Lebens?
Woher kommen wir vor unserer Geburt?
Wohin gehen wir nach unserem Tod?
Was ist unsere Aufgabe, unsere Mission?
Was ist richtig und falsch, gut und böse?
Passieren die Dinge zufällig oder folgen sie einem bestimmten Plan?

Die zweite Aufgabe ist es, den Menschen eine Art Leitfaden an die Hand zu geben, wie sie ihre eigenen Antworten auf diese Fragen finden können. Wie kann jeder einzelne eine spirituelle Erfahrung machen und seine persönliche, spirituelle Arbeit leisten?
Hier beginnen dann bereits die ersten großen Unterschiede in den Religionen, wenngleich auch hier noch viele Ansichten gleich sind. Fast überall geht es um die Kommunikation mit der Schöpfung durch Meditation, Gebet oder Mantren. Einige sprechen dabei mit Göttern oder einem allmächtigen Gott, andere mit Ahnen, Geistern, Engeln, Tierboten, Mutter Erde oder ihrem eigenen höheren Selbst. Keiner dieser Wege ist besser oder schlechter als ein anderer, denn es geht dabei nicht darum, mit welcher Vorstellung eines Schöpfergeistes man in Kontakt tritt, sondern lediglich, wie intensiv die Verbindung und wie tief der Glaube oder besser die Gewissheit ist, dass dieser Schöpfergeist da ist und mit einem agiert.

Darüber hinaus hat eine Religion natürlich noch viele weitere Aufgaben, wie beispielsweise das Festlegen von Verhaltensrichtlinien, nach denen das Zusammenleben in einer Gemeinschaft strukturiert wird, aber darum geht es vor allem in unserem Religionswiki.

Lässt sich das Leben mithilfe der Spiritualität erklären?

Je intensiver man sich mit den großen Fragen nach dem Sinn des Lebens, der Entstehung des Universums und den Konzepten einer geistigen oder physischen, einer diesseitigen und einer jenseitigen Welt beschäftigt, desto mehr wird einem bewusst, dass es vollkommen unmöglich ist, jemals eine allumfassende und vollständige Erklärung zu finden. Jedenfalls dann, wenn man es mit seinem Verstand versucht.
Jeder, der sich selbst auch nur einen einzigen Tag lang aufmerksam bei all seinen Handlungen und Entscheidungen beobachtet, wird feststellen, dass er nicht einmal sich selbst wirklich verstehen oder erklären kann. Wenn man sich eingehender mit der eigenen Psyche beschäftigt, wird einem sogar recht schnell klar werden, dass man für sich selbst ein schier unlösbares Mysterium ist. Wie aber können wir das Universum begreifen, wenn wir nicht einmal eine Idee haben, wer wir selbst sind?
Psychologie

Die Welt als ein Spiegel

Viele Kulturen gehen deshalb davon aus, dass es zwischen dem inneren und dem äußeren keinen Unterschied gibt. Je mehr wir begreifen, wer wir selbst sind, desto mehr begreifen wir auch das Universum. Und andersherum. Viele große Religionen, vor allem aber fast alle Naturvölker sehen die Außenwelt sogar als nichts anderes als einen Spiegel oder eine Projektionsfläche des eigenen Inneren an. Wir stehen gewissermaßen in einem Spiegelkabinett, in dem sich Milliarden von Facetten unseres eigenen Selbst bis in die Unendlichkeit Wiederspiegeln und diese Spiegelwelt, nehmen wir als das Außen wahr. Ob das so ist oder nicht, wird sich weder wissenschaftlich noch empirisch bestätigen oder widerlegen lassen. Es lässt sich jedoch erfahren, erspüren und erleben. Und genau das ist es, worum es bei der Spiritualität geht.
Feuer-Ritual

Was ist eine spirituelle Erfahrung?

Kennen Sie das Gefühl, vollkommen präsent im Hier und Jetzt zu sein? Sich mit allem um sich herum verbunden zu fühlen, zu spüren, dass man eins mit allem ist? Ein Moment völliger Klarheit, in dem es keine Angst, keine Zweifel und keine Ungewissheit gibt?
Solche Momente sind spirituelle Erfahrungen, die uns einem Begreifen der Schöpfung näher bringen.
Durch bestimmte Übungen können wir trainieren, solche Momente ganz bewusst herforzurufen.

Qi Gong, Yoga, Tai Chi, Chanten, Meditationen, rituelle Tänze, Mantras, Gebete, Traumreisen, Hypnosen und Visionssuchen, all dies sind Werkzeuge, die geschaffen wurden, um Menschen eine spirituelle Erfahrung zu erleichtern. Welche davon wie gut funktionieren ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Spirituelle Erfahrungen im Alltag

Manche kommen auch mit ganz anderen Methoden deutlich besser zurecht: Jagen, Freeclimbing am Felsen, Downhill Fahren, Kampfsport, Parcours, Wandern, Surfen, oder Spielen mit Kindern oder wilden Tieren kann ebenso eine spirituelle Erfahrung ermöglichen, wie eine große Krisensituation, ein Verlust oder eine Nahtoderfahrung.
Denn letztlich geht es vor allem darum, den ständig plappernden Verstand in unserem Kopf auszuschalten, der permanent damit beschäftigt ist, uns abzulenken und uns in einer konstruierten Gedankenwelt aufzuhalten, die eben nicht die eigentliche Wirklichkeit ist.
Je mehr unser Verstand damit beschäftigt ist, eine Erklärung für alles parat zu haben, desto schwerer wird es, die echte Wirklichkeit hinter den Gedanken wahrzunehmen und zu erfassen. Den Verstand zu umgehen und einfach nur wahrzunehmen, was jetzt gerade da ist, ist daher der Schlüssel zu einer spirituellen Erfahrung.

Was sind spirituelle Botschaften?

Viele Kulturen gehen davon aus, dass alles Wissen des Universums jederzeit und überall frei verfügbar ist, wenn wir es nur schaffen, uns daran anzuschließen. Da unser Verstand, mit der Idee, dass wir ein individuelles und damit von allem getrenntes Wesen sind, diesen Zugang jedoch verhindert, bekommen wir immer wieder Botschaften, die uns in die “richtige Richtung” leiten sollen. Man kann es sich vielleicht ein wenig so vorstellen, als würden wir uns in unserem Spiegelkabinett selbst zuzwinkern, um uns den Hinweis zu geben, dass wir gerade ein Spiegelbild von uns betrachten.
Ob wir nun davon ausgehen, dass wir es selbst sind, der die Botschaften schickt, oder ob es Gott ist, Mutter Erde, das Universum, ein Engel, unsere Ahnen oder ein Schutzgeist, spielt dabei letztlich keine Rolle. Auch die Form der Botschaft kann sehr unterschiedlich sein und sie hängt vor allem von unseren Vorerfahrungen und unserem Weltbild ab.
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Persönliche spirituelle Erfahrungen

Wenn wir stark im Christentum verwurzelt sind und an Jesus, Maria, den Heiligen Geist und die Engel glauben, dann erreicht uns eine Botschaft vielleicht in Form einer Marienerscheinung. Sind wir hingegen in einem Naturglauben aufgewachsen, kommt die Botschaft eher in Form einer Tierbegegnung. Jeder bekommt seine Botschaften stets in der Sprache und Form, die er am leichtesten verstehen kann.
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Welche Bedeutung haben spirituelle Symbole & Zeichen?

Wenn ein Mensch keine andere Sprache als Deutsch spricht, dann ist es nicht besonders zielführend, sich mit ihm auf Japanisch zu unterhalten. Und trotzdem kann das, was hier auf Japanisch gesagt wird, eine sinnvolle und wichtige Botschaft sein. Genau so ist es auch mit spirituellen Zeichen und Symbolen. Es gibt stets eine persönliche und eine kulturelle, bzw. kollektive Bedeutung.
Sieht man beispielsweise eine Rose in einem Traum, dann kann dies ausgehend von der kulturellen und kollektiven Bedeutung ein Symbol für Liebe und Zweisamkeit sein. Gleichzeitig ist es jedoch auch möglich, dass der Träumende als Kind ein traumatisches Erlebnis mit einem Rosenstrauch hatte, beispielsweise weil er beim Spielen hineingefallen ist und sich verletzt hat. Dann ist die persönliche Bedeutung wahrscheinlich eine vollkommen andere. In der Regel erscheinen einem Botschaften jedoch in Symbolen und Zeichen, zu denen man einen besonderen Bezug hat.

Spirituelle Symbole verstehen

Einem praktizierenden Buddhisten, wird in einer Vision wahrscheinlich eher ein Ahne, als beispielsweise Maria oder Jesus erscheinen.
Wenn wir die Bedeutung einer Botschaft nicht verstehen, nehmen wir sie auch häufig nicht einmal als eine Botschaft wahr. Wer sich mit traditionellen, christlichen Engelsbotschaften auseinandersetzt, für den wird die Zahl 444 ein eindeutiges Zeichen für eine Nachricht von seinen Schutzengeln sein. Wer die Bedeutung der 444 hingegen nicht kennt, nimmt diese Zahl in einer Vision oder auch in einem bedeutsamen Moment in seinem Alltag womöglich gar nicht als wichtig wahr. Häuft sich hingegen das Auftauchen dieser Zahl, noch dazu vielleicht in ungewöhnlichen Zusammenhängen oder Situationen, dann stehen die Chancen gut, dass er neugierig wird, nachforscht und die Bedeutung herausfindet.

Wie kann ich tiefer in das Thema Spiritualität eintauchen?

Nicht anders ist es mit Tierbegegnungen.
Mit anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit, dass uns Symbole bei einer spirituellen Erfahrung begegnen, die wir bereits kennen und zu denen wir einen Bezug haben, ist sehr hoch, aber auch Zeichen, die wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennen, können eine wichtige Bedeutung für uns haben. Daher liegt der Schlüssel vor allem in der Aufmerksamkeit, der Wachsamkeit und der Unvoreingenommenheit. Je weniger wir etwas Bestimmtes erwarten und je stärker unsere Präsenz ist, desto leichter wird es, die Botschaften nicht nur zu erkennen, sondern auch zu begreifen.

An dieser Stelle können wir Ihnen natürlich nur einen kurzen Eindruck von dem geben, was Spiritualität ist, beziehungsweise, was man sich darunter vorstellen kann. Wenn Sie mehr erfahren wollen, finden Sie viele sehr spannende Artikel zu diesem Thema in unserem Erleuchtungs-Wiki.

Spiritualität entdecken

Wenn Sie bereits einen ersten Eindruck von dem bekommen wollen, was Sie im Erleuchtungs-Wiki von Heiko Gärtner und Franz Bujor erwartet, dann schauen Sie sich am besten den kurzen Film an.

Viel Spaß und eine gute Reise!
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